Der türkische Premier Erdogan hat Vorwürfe zurückgewiesen, sein Land verletze die Pressefreiheit. Zugleich griff er die Gegner eines EU-Beitritts der Türkei scharf an.
Zwar seien zurzeit 26 Journalisten inhaftiert, sagte Erdogan am Mittwoch in Straßburg. Sie seien aber nicht wegen ihrer Meinungsäußerungen im Gefängnis, sondern wegen Verbindungen zu terroristischen Organisationen, sagte er auf Fragen von Parlamentariern der 47 Europaratsländer. „Vorwürfe über Zensur und Unterdrückung der Medien entsprechen nicht der Realität.“
Derzeit laufen in der Türkei Strafverfahren gegen Dutzende Journalisten. Journalistenorganisationen kritisieren das Vorgehen der Justiz als politisch motiviert.
Erdogan wandte sich mit klaren Worten an die Gegner einer schnellen Aufnahme seines Landes in die EU, ohne jedoch Namen zu nennen. Es sei ihm unverständlich, wieso angesichts der gesunden türkischen Wirtschaft die Verhandlungen mit der EU „unter falschen Vorwänden und aus populistischen Gründen behindert“ würden.
Quelle: Welt.de
Zum Thema Pressefreiheit in der Türkei folgendes Video:
2 Kommentare
1 Ping
Fenrir sagt:
17. April 2011 von 22:17 (UTC 0)
“wieso angesichts der gesunden türkischen Wirtschaft”
Wenn deutschland den Sozialtransfer unterbindet und Erdogan seine Unterschichten hier abholt würde sich zeigen was von der Türkischen Wirtschaftskraft übrig bliebe.
patrik hammer sagt:
15. April 2011 von 17:17 (UTC 0)
Lieber Ratten im Keller als die Türkei im Haus
Erdogan attackiert EU wegen Türkei-Beitritt « Der Honigmann sagt… sagt:
15. April 2011 von 07:31 (UTC 0)
[...] http://paukenschlag-blog.org/?p=3248 [...]